Einblicke in die Toxizitätsbewertung

Toxikologie

Nutzung zellbasierter Ansätze für tiefergehende Erkenntnisse aus der Toxizitätsbeurteilung

Was ist Toxikologie?

Toxikologie ist die Erforschung unerwünschter Wirkungen natürlicher oder von Menschen erzeugter Chemikalien auf lebende Organismen. Sie ist in unserer heutigen Welt von wachsendem Interesse, da wir immer mehr Chemikalien ausgesetzt sind, sowohl in unserer Umwelt als auch durch die von uns verwendeten Produkte.

Von vielen dieser Chemikalien ist bekannt, dass sie schädlich für die menschliche Gesundheit sind. Es gibt Hinweise darauf, dass sie mit einer Vielzahl von Störungen der neuronalen Entwicklung und neurodegenerativen Erkrankungen wie Autismus und Parkinson in Zusammenhang gebracht werden können.

Die Toxikologie ist daher eine unverzichtbare Wissenschaft, die uns hilft, uns in der immer größer werdenden Landschaft chemischer Verbindungen zurechtzufinden.

Erfahren Sie, wie das FLIPR® Penta und das ImageXpress® Micro Confocal System genutzt werden können, um robuste multiparametrische Zytotoxizitätsdaten zu erhalten.

Sicherere und schnellere Wirkstoffentwicklung – mit zellbasierten Methoden der Toxizitätsbeurteilung

Die Erforschung toxischer Substanzen und ihrer Auswirkungen auf lebende Organismen ist für die Entwicklung sicherer Medikamente und für das Verständnis gesundheitlicher Folgen einer Exposition gegenüber toxischen Chemikalien unverzichtbar. Toxikologen arbeiten an der vordersten Front der Wissenschaft und suchen nach neuen Wegen, die Risiken zu identifizieren und zu beurteilen, die mit potenziell schädlichen Substanzen verbunden sind. In vielen Fällen führt ihre Arbeit direkt zu einer Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit.

Die Toxizitätsbeurteilung spielt bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe eine entscheidende Rolle, da sich viele potenzielle Behandlungen in frühen klinischen Studien als toxisch herausstellen. Tatsächlich scheitern mehr als ein Drittel der in der Entwicklung befindlichen Wirkstoffe aufgrund von Toxizität. Daher ist eine frühzeitige Erkennung von entscheidender Bedeutung, um sichere und wirksame Behandlungen auf den Markt zu bringen.

Obwohl Toxizitätstests an Mäusen und Ratten die Standardmethode zur Beurteilung der Sicherheit eines neuen Arzneimittels sind, bringt dieser Ansatz Einschränkungen mit sich. Tierstudien gehen langsam voran, da nur wenige Verbindungen gleichzeitig getestet werden können. Darüber hinaus unterscheidet sich die Physiologie des Menschen deutlich von der der Tiere, sodass die erzielten Ergebnisse oft nicht repräsentativ sind.

Die Umstellung auf zellbasierte Tests ermöglicht eine schnelle Prüfung mehrerer Chemikalien gleichzeitig und gibt die menschliche Biologie besser wieder. 3D-Organoide sind aufgrund ihrer hohen Komplexität und ihrer größeren Ähnlichkeit mit der Struktur und Funktion menschlicher Gewebe besonders nützlich. Folglich könnte die Abkehr von Tierversuchen und die Hinwendung zu zellbasierten Methoden genauere Ergebnisse liefern, damit Zeit und Geld sparen und vor allem Leben retten.

Zellbasierte Toxizitäts-Assays

Integrative In-vitro-Beurteilung der Kardiotoxizität

Dieser Arbeitsablauf hilft bei der Veranschaulichung eines integrativen In-vitro-Assays. Bei diesem werden aus humanen iPSCs gewonnene Kardiomyozyten für das High-Throughput-Screening mehrerer verschiedener Klassen von Umweltchemikalien und Medikamenten (d. h. eine NTP-Screening-Bibliothek) verwendet. Chemische Auswirkungen auf die Kontraktilität von Kardiomyozyten werden durch Ca2+-Flux-Messungen in Kombination mit High-Content-Imaging bestimmt. Beurteilt werden dabei die konzentrationsabhängigen Wirkungen auf die Physiologie der Kardiomyozyten, auf das Membranpotenzial der Mitochondrien und auf die Zellviabilität. Für das quantitative Toxizitätsprofiling wurden phänotypische Beschreibungsmerkmale verwendet. Und zur Auswertung der Daten können die Konzentrationswerte genutzt werden, um Bioaktivitätsgruppierungen und eine Rangliste der Chemikalien zu erstellen und diese mit einer Datenauswertungssoftware visuell darzustellen.

In-vitro-Bewertung der Kardiotoxizität von Umweltchemikalien mithilfe eines organtypischen humanen, aus induzierten pluripotenten Stammzellen generierten Modells

Erfahren Sie mehr über die Studie In-vitro-Bewertung der Kardiotoxizität von Umweltchemikalien mithilfe eines organtypischen humanen, aus induzierten pluripotenten Stammzellen generierten Modells.

Wir bei Molecular Devices wissen, dass Sie die richtigen Werkzeuge zur Beurteilung der Toxizität benötigen, um mehr Erkenntnisse zu gewinnen. Deshalb bieten wir eine Reihe von Lösungen an, mit denen Daten auf vielfältige Art und Weise erfasst werden können. Unsere Imaging-Instrumente machen Aufnahmen von Zellen und ermöglichen eine detaillierte Analyse, während unsere E-Phys-Instrumente schnelle kinetische Messungen ermöglichen. Unsere Plattenreader können Messungen in Lumineszenz-, Fluoreszenz- oder anderen Messmodi durchführen, und unsere Automatisierungslösungen helfen, die Geschwindigkeit und Effizienz der Tests zu erhöhen. Unsere Analysewerkzeuge unterstützen zudem den Nachweis von Veränderungen und liefern grundlegende statistische Analysen. Mit den richtigen Werkzeugen von Molecular Devices können Sie die Erkenntnisse gewinnen, die Ihre Forschung auf die nächste Ebene heben.

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